Barmbek

Barmbek

Stadtteil der Gegensätze

Barmbek gehört zum Bezirk Hamburg-Nord, namensgebend für den Stadtteil war der Bach Barnebeke, die heutige Osterbek. Eingemeindet 1894.

 

Stadtteil Checkliste

Stadtteil: Barmbek
Bezirk: Hamburg-Nord
Postleitzahlen: 22081, 22083, 22085, 22297, 22303, 22305, 22307, 22309
Fläche: circa 7.0 km²
Einwohner: circa 77.000
Einwohner km²: circa 22.000

Stadtteile Karte
 barmbek nord sued 500x500 Barmbek (Nord & Süd)
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Kultur & Verkehr

US-Bahnen: Bahnhof Barmbek (U3, S1, S11)
Sightseeing: Bürgerhaus in Barmbek, Barmbek, Basch, Bugenhagenkirche, Alstercity, Zinnschmelze
Kultur: Theater an der Marschnerstraße, Museum der Arbeit, Cafe & Begegnungsstätte Lütliv
WC (barrierefrei): 3

is in die 1860er Jahre war Barmbeck ein Dorf mit bewirtschafteten Höfen, 1894 wurde es von Hamburg eingemeindet, 1946 in Barmbek umbenannt und 1951 in Barmbek-Nord und -Süd geteilt. Durch die guten Verbindungen in die Innenstadt, die unmittelbare Nähe zum Stadtpark und teils vorzügliche Einkaufsmöglichkeiten ist Barmbek sehr beliebt.

Berüchtigte Bürger wie der Lord von Barmbeck hatten hier ebenso ihre Heimat wie berühmte, darunter Helmut Schmidt, Angela Merkel, Ralph Giordano und Andreas Brehme. Die Errichtung der Hamburger Speicherstadt 1883 sowie der Ausbau des Freihafens und der damit erforderlichen Zwangsumsiedlung von ca. 20.000 Menschen bescherte Barmbek die Wandlung zur Vorstadt. Mit der Ansiedlung von Industrie entlang des Osterbekkanals und dem massiven Wohnungsbau unter Fritz Schuhmacher in den 1920er Jahren erhielt Barmbek-Nord seinen Ruf als Arbeiterstadtteil und das Erscheinungsbild wurde durch die vorwiegend erstellten Backsteinbauten geprägt.

In Barmbek-Süd entstanden enge Hinterhäuser und Mietskasernen, ebenfalls vorwiegend von Arbeitern bewohnt. Die bei älteren Barmbekern noch häufig verbreitete Bezeichnung „Barmbek Basch“, das sogenannte freche, rüpelhafte, vorlaute Barmbek weist auf die Menschen hin, die durch dieses Milieu geprägt wurden.

Verwandlung nach dem Krieg

In den Bombennächten 1943 wurde fast 90% der Bausubstanz zerstört oder war nicht mehr nutzbar. Der Wiederaufbau Barmbek-Nords erfolgte nach dem bewährten städtebaulichen Konzept Schuhmachers, Barmbek-Süds Gesicht wandelte sich beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren vollständig.
Um diesen Tendenzen entgegenzuwirken, gehört Barmbek-Nord in Sachen Wohnungs­politik zu den aktivsten Regionen. Bestehender Wohnraum wird umgebaut sowie energetisch saniert und es entstehen Neubau­projekte mit so klingenden Namen wie Quartier21, Parklane, Loft31 und Waterfront. Die Hauptstraße des Stadtteils, die „Fuhle“ (Fuhlsbüttler Straße), wurde umfänglich umgestaltet.

In Barmbek-Nords Bürgerhaus finden neben den Treffen verschiedener Vereine, Foren und Gremien regelmäßig musikalische und weitere Veranstaltungen statt. Das Kulturzentrum Zinnschmelze als Teil des Museums der Arbeit auf dem Gelände der ehemaligen „New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie“ bietet neben künstlerischen Darbietungen ein Café an. Als Stadtteil- und Kulturzentrum im Südteil versteht sich die „Barmbek Basch“ genannte Einrichtung mit einem vielfältigen Programm. In der 2004 geschlossenen, trutzigen Bugenhagenkirche hat sich die Kultur Bühne Bugenhagen etabliert und das Theater an der Marschnerstraße empfiehlt sich als größte Amateurbühne der Stadt.

Barrierefreies Barmbek

Verkehrstechnisch ist Barmbek-Nord mit dem gleichnamigen U-/S-Bahnhof, dem U-Bahnhof Habichtstraße und den S-Bahnhöfen Alte Wöhr und Rübenkamp, sowie etlichen Buslinien hervorragend erschlossen und kann zumeist barrierefrei erkundet werden. Bis auf den U-Bahnhof Habichtstraße sind die Bahnhöfe mit Fahrstühlen ausgestattet.

Durch die U3 mit den Bahnhöfen Dehnhaide und Hamburger Straße, beide mit Fahrstühlen ausgerüstet, sowie diversen Buslinien ist Barmbek-Süd hervorragend zu erreichen, der ganze Stadtteil ist bis auf wenige Ausnahmen für Rollstuhlfahrer zu bewältigen.

Fotos: © Barrierefreies Hamburg (RGB 2022)

 

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