Nahe dran, nicht mitten drin
Den Namen verdankt der Stadtteil aus dem plattdeutschen „Ylenbeke“ (Bach), in dem Blutegel gesammelt wurden und der heute die nördliche Grenze Eilbeks bildet.
Stadtteil: Eilbek
Bezirk: Wandsbek
Postleitzahlen: 22087, 22089
Fläche: circa 1,8 km²
Einwohner: circa 20.000
Einwohner km²: circa 11.800
US-Bahnen: Wandsbeker Chaussee (U1), Bahnhof Landwehr (S1/S11/S3), Bahnhof Hasselbrook (S1/S11/S3)
Sightseeing: Bahnhof Hasselbrook, Friedenskirche, Osterkirche, Versöhnungskirche, Jacobipark, Eilbeker Bürgerpark
Kultur: Kindertheater Fundus
WC (barrierefrei): 2
Zwischen Hohenfelde, Dulsberg und Wandsbek bzw. zwischen Barmbek-Süd und Hamm liegt Eilbek, ein Stadtteil der auch bei Hamburgern kaum bekannt ist und der auch nichts Besonderes zu bieten hat. Selbst die Schön Klinik, das ehemalige Allgemeine Krankenhaus Eilbek, liegt eigentlich in Barmbek-Süd. Doch man wohnt gerne in Eilbek, hat Naherholung, gute Einkaufsmöglichkeiten und kurze Wege in die Innenstadt. Dies wussten sicherlich auch einige bekannte Persönlichkeiten zu schätzen, die in Eilbek aufwuchsen bzw. zeitweilig wohnten. Darunter befinden sich der Schriftsteller Hans Fallada, der ehemalige Boxweltmeister Max Schmeling und der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Seinen Namen verdankt der Stadtteil der Herleitung des plattdeutschen Namens „Ylenbeke“ für einen Bach, in dem Blutegel gesammelt wurden und der heute die nördliche Grenze Eilbeks bildet. Eigentlich ist es eine Verlängerung der Wandse, die teilweise kanalisiert in die Außenalster mündet.
Der Eilbekkanal ist Teil des Projekts „Wohnen auf dem Wasser“ und bietet Liegeplätze für 10 Hausboote.
Auferstanden aus Ruinen
Einst ein Dorf am Rande Hamburgs mit ein paar Hundert Einwohnern, wurde Eilbek besonders nach dem Brand von 1842 stark besiedelt. 1920 konnten ca. 60.000 Einwohner gezählt werden. Durch die fast völlige Zerstörung im 2. Weltkrieg hat sich Eilbek stark verändert. So wurden die ehemals geschlossenen Straßenzüge durch mehrgeschossige Backsteinbauten im Stil der 50er Jahre ersetzt. Nur das Auenviertel ist in seiner ursprünglichen Struktur mit Stadtvillen nahezu unverändert erhalten geblieben.
Praktisch geteilt wird Eilbek durch die Wandsbeker Chaussee, einer sechsspurigen Straße mit sehr hohem Verkehrsaufkommen, die für entsprechenden Lärm und zudem einer starken Luftbelastung verantwortlich ist.
Grün und barrierefrei
Ausgleichenden Erholungsraum bieten die beiden Parkanlagen Bürgerpark und Jacobipark, sowie die Grünanlagen entlang der Eilbek. Der Jacobipark ist der ehemalige Friedhof der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi mit erhaltener Kapelle, der heutigen Osterkirche.
Eilbek ist im Großen und Ganzen barrierefrei, lediglich zwischen der Wandsbeker Chaussee und dem Eilbektal besteht ein leichtes Gefälle.