Farmsen / Berne

Farmsen / Berne

Der unterschätzte Stadtteil

Der Stadtteil Farmsen-Berne liegt im Nordosten Hamburgs im Bezirk Wandsbek und gehört zu den sogenannten Walddörfern. Erstmals erwähnt 1296.

Stadtteil Checkliste

Stadtteil: Farmsen-Berne
Bezirk: Wandsbek
Postleitzahlen:  22145, 22159
Fläche: circa 8,3 km²
Einwohner: circa 35.500
Einwohner km²: circa 4.500

Stadtteile Karte
 Farmsen/Berne

Stadtteil: Farmsen-Berne
Bezirk: Wandsbek
Postleitzahlen:  22145, 22159

Kultur & Verkehr

US-Bahnen: Farmsen (U1), Bahnhof Berne (U1)
Sightseeing: Gutshaus Berne, Gartenstadt Berne, Beamtenhäuser Farmsen, Erlöserkirche Farmsen
Kultur:
WC (barrierefrei): 4

Farmsen und Berne wurden 1296 erstmals urkundlich erwähnt und 1937 im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in die Hansestadt eingemeindet.

Viel Natur und Erholung

Seit mehreren hundert Jahren wurde in dem Gebiet Ton abgebaut, weswegen sich hier noch viele Teiche als Überreste ehemaliger Tongruben finden. Einer dieser Teiche ist heute zum Strandbad Farmsen am Neusurenland umgewandelt, hier kann inmitten der Natur gebadet und gegrillt werden. Wer will, kann sich am Sandstrand in das kühle Nass wagen und sich eine sommerliche Erfrischung gönnen.

Die Grünflächen in Farmsen-Berne laden zur Erholung vom Stadtleben und zum Spazieren ein, auch an den Ufern des Bachs Berner Au, der den Stadtteil durchfließt und am Kupferteich mit seinen schönen Grünflächen zu einem großen See aufgestaut wird. Die festen Sandwege entlang des Kupferteichs sind barrierefrei ohne Steigungen. Der Name des Sees weist noch heute darauf hin, dass an dieser Stelle seit dem 16. Jahrhundert eine Mühle zur Herstellung von Blechen und Drähten aus Kupfer stand.

Das Gut Berne war seit dem 14. Jahrhundert im Besitz des Hospitals Sankt Georg und wurde seit dem 16. Jahrhundert vom Hamburger Senat als Gästehaus und Sommerresidenz genutzt. Um 1890 entstand das Berner Gutshaus, das sich inmitten des malerischen Berner Gutsparks befindet. Die Spazierwege aus festem Sand dort sind nur bedingt barrierefrei, weil es an vielen Stellen leichte Steigungen gibt.

Zwischen 1904 und 1911 entstanden an der August-Krogmann-Straße die sehenswerten Beamtenhäuser im Heimatstil mit Fachwerk. 1911 eröffnete die Trabrennbahn Farmsen, durch diesen Publikumsmagneten wurde das Dorf in ganz Deutschland bekannt. Noch heute zeugt der Name des U-Bahnhofs Trabrennbahn von der Mitte der 70er Jahre geschlossenen 24 Hektar großen Sportstätte, deren Gelände nach Jahren des Brachliegens in den 90er Jahren mit Wohnungen bebaut wurde. Dieses moderne Siedlungskonzept wurde international mit Städtebaupreisen ausgezeichnet.

Barrierefrei einkaufen

Ab 1920 entstand nach dem Vorbild der Wandsbeker Gartenstadt die gemütliche Gartenstadt Berne mit 504 Einzel- und Doppelhäusern, die heute unter Denkmal­schutz stehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neue Wohnsiedlungen in Farmsen errichtet. Während in Berne mit seiner heimeligen Gartenstadt der dörfliche Charakter weitgehend erhalten geblieben ist, entwickelte sich Farmsen zu einer Mischung aus sozialem Brennpunkt und Wohnen im Grünen. Am U-Bahnhof Farmsen befindet sich ein Einkaufszentrum, der sogenannte Einkaufstreffpunkt Farmsen (EKT). Das EKT verfügt über Lifte für in der Mobilität eingeschränkte Personen.

Außerdem gibt es im Obergeschoss ein barrierefreies WC. Kunden können im EKT für ihre Einkaufstour auch Rollstühle ausleihen. Der Stadtteil Farmsen-Berne ist allgemein sehr barrierefrei, von einigen wenigen Steigungen und Treppen abgesehen.

Fotos: © Barrierefreies Hamburg (RGB 2022)

 

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