Ohlsdorf

Ohlsdorf

Weltweit größter Parkfriedhof

Ohlsdorf existiert offiziell seit dem 13. Jhd. und ist seit dem 17. Jhd. eingemeindeter Stadtteil Hamburgs. Sie finden dort 392 Hektar und 235.000 Grabstätten.

Stadtteil Checkliste

Stadtteil: Ohlsdorf
Bezirk: Hamburg-Nord
Postleitzahlen: 22309, 22335, 22337, 22391
Fläche: circa 7,2 km²
Einwohner: circa 16.700
Einwohner km²: circa 2.400
Stadtteile Karte
 Ohlsdorf

Stadtteil: Ohlsdorf
Bezirk: Hamburg-Nord
Postleitzahlen: 22309, 22335, 22337, 2239

Kultur & Verkehr

US-Bahnen: Bahnhof Ohlsdorf (S1/ S11)
Sightseeing: Weltgrößter Parkfriedhof: Friedhof Ohlsdorf,
Kultur:
WC (barrierefrei): Infohaus Friedhof Ohlsdorf (Eingang Fühlsbüttler Straße) bei den Kapellen 11 und 13

In Ohlsdorf befindet sich mit seinen 392 Hektar und 235.000 Grabstätten der größte Parkfriedhof der Welt, das Gefängnis Santa Fu, welches in der Zeit des Nationalsozialismus teilweise zu einem Konzentrationslager umfunktioniert wurde und das ehemalige Kinderheim „Feuerbergstraße“, in dem mitunter auch jugendliche Mörder untergebracht wurden.

Jedoch sollte man Ohlsdorf selbstverständlich nicht nur von einer schauderhaften Seite aus betrachten. Der Friedhof Ohlsdorf ist eine Quelle der Ruhe und ein lebendiges Museum mit vielen Grabmalen, Mausoleen, Plastiken, Kapellen, Gedenkstätten und einem alten und wunderhübschen Wasserturm.

Berühmtheiten wie Hans Albers und Heinz Erhardt liegen hier begraben. Außerdem liegt gegenüber des Friedhofes eines von Hamburgs schönsten Frei- und Hallenbädern sowie der Zugang zum Alsterwanderweg, von dem aus man Hamburg von seiner nördlichen bis zu seiner westlichen Grenze bewandern kann.

Geschichte

Ohlsdorf existiert offiziell seit dem 13. Jahrhundert und ist seit dem 17. Jahrhundert eingemeindeter Stadtteil Hamburgs. Da der Stadtteil hauptsächlich aus Friedhofsgelände besteht, soll an dieser Stelle auf die Geschichte des Friedhofs eingegangen werden.

1874 kaufte die Stadt Hamburg circa 130 Hektar Ländereien zwischen der Fuhlsbüttler Straße und Bramfeld, um dort nach dem Vorbild amerikanischer Parkfriedhöfe und englischer Landschaftsgärten einen pietätvollen Friedhof zu gestalten, der auch armen Menschen eine würdevolle Einzelgrabbestattung ermöglichen sollte.

1877 wurde der Friedhof eingeweiht und es fanden die ersten Beisetzungen statt. Von da an wurde der Friedhof beständig erweitert; so kamen um 1900 circa 60 Hektar der Ohlsdorfer und Borsteler Feldmark, ab

1913 circa 156 Hektar Fläche der Bramfelder Feldmark und 1928 die Anlage des Prökelmoorteichs hinzu, sodass das gesamte Friedhofsgelände bereits um 1930 seiner heutigen Größe entsprach.
Stilistisch änderten sich die Erweiterungsplanungen 1919, als der Garten- und Landschaftsarchitekt wechselte und das landschaftliche Gestaltungsprinzip durch ein sachliches und funktionalistisches ersetzte, welches eine bessere Nutzung der vorhandenen Fläche zuließ.

Weltweit größter Parkfriedhof

Der Friedhof steht allen Nationen und Religionen offen. Auf eine besonders lange Tradition blicken die Grabstätten des Chinesischen Vereins, der Japanischen Kolonie und des Deutsch-Baltischen Friedhofs zurück. Es besteht sogar die Möglichkeit, nach islamischem Ritus zu bestatten, bei dem die Toten ohne Sarg in einem Tuch begraben werden. Die muslimischen Bestattungsflächen sind nach Mekka ausgerichtet und es gibt spezielle Räume für die rituellen Waschungen.

Barrierefreiheit

Der S- und U-Bahnhof Ohlsdorf hat durch Zugänge über Fahrstühle eine gute Erreichbarkeit und wird zudem von Bussen angesteuert. Alle Hauptwege des Friedhofs sind asphaltiert. Im 20-Minuten-Takt kann man mit den Buslinien 170 und 270 den Friedhof durchqueren. Barrierefreie Toiletten finden sich in den Kapellen 11 und 13 sowie am Infohaus (Haupteingang) in der Fuhlsbüttler Straße.
Behindertenfreundliche Toiletten und eine vorzügliche Infrastruktur lassen diesen Stadtteil in Sachen Barrierefreiheit punkten.


 

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