St. Pauli

St. Pauli

Ramba Zamba mit viel Herz

St. Pauli weit mehr als nur Nachtleben. Hier leben unterschiedliche Kulturen und Menschen und hier zelebriert der FC St. Pauli seine Fußballspiele.

Stadtteil Checkliste

Stadtteil: St. Pauli
Bezirk: Hamburg-Mitte
Postleitzahlen: 20354, 20355, 20357, 20359, 20459, 22767, 22769
Fläche: circa 2,3 km²
Einwohner: circa 22.000
Einwohner km²: circa 9.000

Stadtteile Karte
 St. Pauli St. Pauli (Bezirk: Hamburg-Mitte)
Stadtteil: St. Pauli
Bezirk: Hamburg-Mitte
Postleitzahlen: 20354, 20355, 20357, 20359, 20459, 22767, 22769

Kultur & Verkehr

US-Bahnen: St. Pauli-Heiligengeistfeld) (U3), Reeperbahn (S-Bahn), Messehallen (U2)
Sightseeing: Reeperbahn, St. Pauli Landungsbrücken, Alter Elbtunnel, Millerntor-Stadion, Heiligengeistfeld (Hamburger Dom)
Kultur: St. Pauli Theater, Schmidt-Theater, Schmidts Tivoli, Operettenhaus, Imperial Theater, Pulverfass Cabaret, Quatsch Comedy Club, St. Pauli Museum, Hamburger Schulmuseum, Erotic Art Museum
WC (barrierefrei): Dom-Wache (Polizei) auf dem Heiligengeistfeld, St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 4 und 10)

ouristen kichern mit schöner Regelmäßigkeit, wenn Ihnen eine ortskundige Fremdenführerin erzählt, dass St. Pauli seinen Namen von Gottes Gnaden erhielt. „Was?“, heißt es dann, „die sündigste Meile der Welt, heißt nach einer Kirche?“

Nun, so ganz erstaunlich ist das eigentlich nicht. Ja, man könnte sogar behaupten, Milieu und Glaube gehören geradezu zusammen. Schon Jesus selbst hat sich ja bekanntlich immer wieder in den nicht bürgerlichen Gesellschaftsschichten bewegt und sich für diese nachdrücklich eingesetzt. Und Gläubige auf der ganzen Welt eifern bis heute diesem Vorbild nach.

So auch auf St. Pauli: Die großen Kirchen zeigen hier traditionell Flagge und die Mitglieder der Heilsarmee haben wegen ihres Mutes, ihren Glauben in der ihr typischen Art und Weise zu verbreiten, schon fast Kultstatus. Auf jeden Fall werden sie von echten Kiezlern respektiert und es gilt als absolutes No-Go, den Musikern gegenüber in irgendeiner Weise ausfallend zu werden.

Die Geschichte des Hamburger Bergs, so der frühere Name St. Paulis, ist lang und wechselvoll und soll an anderer Stelle ausführlich beschrieben werden. Für den Besucher heutiger Tage ist natürlich der Fischmarkt ein Begriff: dort werden nicht nur günstig Fisch, Blumen und Obst feilgeboten, sondern hier finden sich auch die von der Nacht übrig gebliebenen Nachtschwärmer ein, um in der Fischauktionshalle mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Matjes des reichlich genossenen Alkohols Herr zu werden.

Das Kopfsteinpflaster rund um die Halle unterstreicht zwar den traditionellen Charakter des Fischmarktes, für Menschen auf Rädern, Stöckelschuhen oder ohnehin unsicherem Gang allerdings ist es eine Zumutung. Fahrradfahrer lassen ihren Untersatz am besten gleich stehen, Rollstuhlfahrer versichern sich am besten der Hilfe anderer Menschen und richten sich auf schweres Gelände ein. Allerdings sollte sich niemand vom Kopfsteinpflaster abschrecken lassen. Einmal im Leben sollte man Aale-Dieter denn doch gesehen und gehört haben.

Die Reeperbahn ist vor allem eins: grell beleuchtet, laut und meist auch brechend voll. Jedenfalls am Wochenende und natürlich immer erst abends. Tagsüber ist es einfach nur eine wuselige Straße, mit ebenso viel Kneipen und Etablissements, wie es Häuser gibt.

Kultur wird auf der Reeperbahn mittlerweile wieder großgeschrieben: Schmidts Tivoli, das St. Pauli Theater, das Operettenhaus und dazu jede Menge Musikclubs bieten ein vielseitiges und durchaus anspruchsvolles Programm und locken tausende von Besuchern an. Und dann natürlich noch der Hamburg Dom: ein riesiger Jahrmarkt, der dreimal jährlich von Millionen Besucher heimgesucht wird.

Natürlich ist St. Pauli weit mehr, als nur dieser ganze Klamauk. Hier leben überdurchschnittlich viele arme Menschen, hier zelebriert der FC St. Pauli seine Fußballspiele, hier tummelt sich Hamburg in Planten und Blomen…

Barrierefreiheit

In Sachen Barrierefreiheit hat St. Pauli nicht gerade Vorbild-Funktion. Es ist ein alter, direkt am Elbhang gelegener Stadtteil, was zu so manchem Umweg zwingt und ein gewisses pfadfinderisches Talent erfordert. Die manchmal etwas rüde, aber in der Regel herzliche Hilfsbereitschaft der Bewohner und das unvergleichliche Flair des Stadtteils allerdings entschädigen für diese Unbill.


 

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