Ballin-Park

Ballin-Park

Träume, Mut, Aufbruch – die Blüten der Freiheit

Duft liegt noch immer in der Luft im Ballin-Park. Hier, im Vorgarten des Auswanderermuseums Ballin-Stadt auf der Elbinsel Veddel, verdichtete sich einst die Sehnsucht

vieler Verfolgter auf ein besseres Leben im Exil. Von den Auswandererhallen der HAPAG am Hafen Veddel emigrierten Millionen Menschen zwischen 1901 und 1939 nach Amerika.

Park Checkliste
Ballinpark
22529 Hamburg

Lage: Elbinsel Veddel: zwischen Veddeler Straße und Veddeler Bogen
Fläche: 3,5 Hektar

Spielplätze: 0
Toiletten: 2 barrierefreie Toiletten in Haus 1 und 3 des Museums
Sitzgelegenheiten: 10

Mobilität & Barrierefreiheit
Mobilität: Im Gesamten kann der Park als gut befahrbar und begehbar bezeichnet werden. Menschen mit Rollator oder Rollstuhl können sich zum größten Teil problemlos fortbewegen.
HVV (öffentlicher Personennahverkehr)
HVV-Fahrplanauskunft
Rufen Sie über den folgenden Link Ihren HVV-Fahrplan auf. Sie müssen nur ihre Start-Haltestelle eingeben. Die Ziel-Haltestelle ist schon für Sie ausgewählt. Sie können die Route übernehmen, aber auch nach Ihren Wünschen umstellen.

U-Bahnhaltestelle: Veddel-Ballinstadt
Link zum HVV Fahrplan

Der Reeder Albert Ballin hatte auf der Insel ein Heim für die überwiegend osteuropäischen Ausreisenden erbaut – ein freundliches Dorf mit Schlafpavillons, Lazarett, Verwaltung, einer Kirche und einer Synagoge. Sogar einen Konzertsaal gab es. Die alten Gebäude existieren nicht mehr. 2007 wurden Ballin-Park und -Stadt als Museumswelt nach ursprünglichem Vorbild völlig neu geschaffen.

Menschen am Kai, den Blick aufs Meer gerichtet, Frauen in langen dunklen Kleidern, mit weißer Schürze, ein Baby im Arm – ein BallinPark-Bilderbuch entlang der sonnigen Allee bis zum Hafen. Ja, der Hafen! Viel besungen, in Hoffnung getaucht. „Port of Hope“ nennt sich auch die Ausstellung in den drei gemütlich wirkenden Museumspavillons. Ein riesiger Schiffsbug begrüßt den Besucher. „N.Y.“ – New York – prangt es in großen Lettern von dem in Ehren ergrauten Office-Schalter.

Klobige Lederkoffer, Hut-Boxen, Karren: Requisiten des Lebens auf der Durchreise. Wie wohnte es sich wohl in dem hohen Schlafsaal mit den Eisenbetten? Ein Spitzen besetzter Seidenunterrock baumelt noch vom Bett in der nachgebauten Schiffskoje.

Barrierefreiheit

Der Park spiegelt den transatlantischen Spannungsbogen des Museums wider: europäische Platanen, amerikanischer Silberahorn – Alte und Neue Welt. Die Rasenfläche symbolisiert das Meer. Breite Kopfsteinpflasterwege streben bis zur Promenade, enden an den früheren Schiffsanlegestellen. Sie sind wie auch die barrierefreien Parkzugänge für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer bequem zu befahren. Lediglich am Anleger der Barkasse Maritime Circle-Line ist mit ca. 20 % das Gefälle zu steil.

Barrierefreie Toiletten

Barrierefreie Toiletten sind im Haus 1 und 3 des eingeschossigen Museums vorhanden. Das moderne, das Bild zeigt die Gebäudekonzepte in nostalgischem Rahmen überzeugte schon während der Bauphase: BallinStadt errang beim History Award 2006 den 2. Platz. Ein Hochgenuss an warmen Sommernachmittagen: im Biergarten die kühle Inselbrise spüren und dem leisen Rauschen der Blätter lauschen: „Amerika! Amerika!“

BallinPark: Flaniermeile der Mutigen. Ob mit Rollator, Runner-Sneakers, Rollstuhl oder Rosenpumps. Ein Kompliment an alle zum Neustart fest Entschlossenen.

Text: U. Korb

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