Der Park in Eppendorf, verknüpft mit dem UKE
Ohne das Universitätskrankenhaus Eppendorf würde es den Eppendorfer Park nicht geben: für die Patienten des aufstrebenden UKE war die Grünanlage schon im 19. Jahrhundert der Erholungsort vor der Klinik.
Nach Angaben der BSU handelt es sich bei dem 1890 errichteten Park um den ältesten in ganz Hamburg. Heute dient die leicht hügelige Anlage nicht nur Kranken, sondern ist vielfältiges Naherholungsgebiet für die Nachbarn*innen.
20251 Hamburg
Stadtteil: Eppendorf
Lage: Zwischen Martinistraße, Frickestraße, Breitenfelder Straße und Curschmannstraße
Fläche: 6.4 Hektar
Spielplätze: 3
Toiletten: 0
Sitzgelegenheiten: Ausreichend
Mobilität: Zur Park-Wiedereröffnung im Frühsommer 2018 präsentierte das Fachamt Stadtgrün eine Rampe. Alle monierten Stolperfallen waren entfernt.
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Bushaltestelle: Eppendorfer Park (UKE)
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Kinder erfreuen sich an gleich drei Spielfeldern, darunter der „Bauspielplatz“ mit den Zwergziegen Anuk und Smilia sowie anderem Kleingetier. Der Schatten alter Buchen lädt ein zum Flanieren oder Joggen, es gibt viele Rasenflächen und sogar einen kleinen naturbelassenen Teich.
Hunde tollen auf ihrer Auslauffläche. Nicht nur die vielen älteren Menschen aus den nahen Stiftwohnungen finden ihre Ruhezonen, andere Anwohner*innen können auf dem Boule-Platz eine ruhige Kugel schieben.
Vor wenigen Monaten musste der Bezirk zwei alte Buchen am Parkeingang Curschmannstraße fällen – sie waren von einem Pilz befallen. Im Herbst 2017 wird das „Fachamt Stadtgrün“ diesen Eingangsbereich nun verschönern. Zwei neue Buchen werden ihn zieren.
„Gleichzeitig wollen wir den alten Baumbestand schützen“, heißt es beim Stadtgrün. Die neue Wegeführung orientiert sich an alten Plänen von 1900. Schließlich gilt dieser wunderschöne Park sogar als „Gartendenkmal“.
Doch nicht alle Besucher*innen haben ihm in den letzten Jahren den nötigen Respekt erwiesen. Wo grüne Ecken über Jahre niedergetrampelt wurden, werden künftig niedrige Schutzgitter den neuen Pflanzen und alten Baumbestand mehr Raum zum Atmen sichern. Auch die Zugänge zum Aussichtshügel stehen zur Debatte: sie sollen über die Rasenfläche, unterbrochen von Treppen, hinauf zur Eiche führen.
Ein leicht nach links abknickender Parkweg, befestigter Sand-Kies, am Rand eingefasst mit Kopfsteinpflastersteinen. Links und rechts eine Wiese mit einzelnen Laubbäumen
Barrierefreiheit
Der Quartiersverein MARTINIerELEBEN hat im Zuge der Verschönerungsarbeiten mehr Barrierefreiheit für den Park gefordert. Neben einigen Stolperfallen auf den Wegen kritisierte der Verein in einem Schreiben ans Bezirksamt, dass der Aussichtshügel nur über Treppen zu erklimmen sei. Zu teuer, antwortete die Verwaltung zunächst. Eine Rampe für Rollis und Kinderwagen müsste 94 Meter lang sein. Nachdem die mangelnde Barrierefreiheit auch im Regionalausschuss thematisiert wurde, haben die Verwaltungsleute noch einmal nachgerechnet. Zur (stillen) Park-Wiedereröffnung im Frühsommer 2018 präsentierte das Fachamt Stadtgrün eine neue Rampe. Alle monierten Stolperfallen waren entfernt. Nur das von vielen Parkfreunden geforderte öffentliche WC gibt es weiterhin nicht.
Text und Fotos: Hans Loose (Stand: 2018)