Gut Karlshöhe

Gut Karlshöhe

Erlebniswelt Umweltzentrum

Seit 2011 trägt das Gut Karlshöhe seinen heutigen Namen. Die Geschichte reicht mehr als 100 Jahre zurück. Von der Geflügelfarm zum Umweltzentrum.

Nachhaltigkeit ist derzeit hoch im Kurs – im Hamburger Umweltzentrum „Gut Karlshöhe“ ist das (fast) ein alter Hut: 1986 wurde das Areal nach einer mehr als 100-jährigen Geschichte als Geflügelfarm vom Trägerverein „Umweltzentrum Karlshöhe“ erworben und 1989 als solches eröffnet.

Von 2001 bis 2007 stand es unter Trägerschaft der Umweltorganisation BUND, seit 2007 ist das Gut im Besitz der Stadt unter der Trägerschaft der eigens dafür gegründeten städtischen “Klimaschutzstiftung Hamburg“, 2011 wurde es umbenannt in „Gut Karlshöhe“. Am 19. Juni 2014 wurde es als Bildungszentrum für Nachhaltigkeit mit dem NUN-Zertifikat ausgezeichnet. „NUN“ bedeutet „norddeutsch und nachhaltig“.

Und dort ist Nachhaltigkeit Programm: So wird z. B. Regenwasser aufgefangen in Tanks unter dem Areal und für die Bewässerung z. B. der sanitären Anlagen oder die Bewässerung der Gartenanlage genutzt.

Eine überdimensionierte „Thermoskanne“, die 4 Millionen Liter Wasser fasst, sorgt für die Wärmespeicherung. Im Sommer nimmt das Wasser Wärme auf, speichert sie und kann sie im Winter wieder abgeben.

In einem Pilotprojekt von HanseWerk Natur im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt zu Hamburgs Energiewende wird hier Wärme von Solarthermie-Anlagen sowie Blockheizkraftwerken und der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld zwischengelagert und je nach Bedarf verwendet.

Im gläsernen Energiehaus werden verschiedene energiesparende Heiztechniken vorgestellt und eine Wetterstation misst Wind, Niederschlag, Luftdruck, Temperatur und SUV-Strahlung.

In den Seminarräumen finden jährlich rund 1.000 Veranstaltungen zum Themenbereich „Ökologie“ statt.

Wem das jetzt alles zu technisch, zu trocken und zu nüchtern ist: Das Gut ist ein Erlebnis nicht nur für den Geist, sondern auch für die Sinne. Zunächst einmal laden Sitzgelegenheiten – nachhaltig, na, Logo – zum Verweilen auf der Streuobstwiese ein. Daran schließen sich der Bauerngarten und eine große Ruhezone für Tiere und Tiere an. Dort können auch Pflanzen käuflich erworben werden. Nur ein ganz kleiner Teil des 9ha großen Areals ist tatsächlich bebaut, der Rest bietet den Gästen viel Raum zum Laufen, Schauen, Staunen und Sitzen.

Viel Grün sorgt dafür, dass wir mal wieder richtig durchatmen können. Auf weitläufigen Wanderwegen begegnet uns allerhand Getier: Bienen, Frösche, Hühner und Schafe, z. B., und je nach Jahreszeit laden Beerensträucher zum Stibitzen ein. Auf dem gesamten Gelände finden sich Sitzgelegenheiten, z. T. einfache Holzbänke, z. T. große Holztische dazu. Der perfekte Platz für ein gemütliches Picknick.

Der Natur zuliebe - Einwegbecher abgeschafft

Wer dazu keine Lust hat, kehrt im „Kleinhuis`Gartenbistro“ ein: In dem modern eingerichteten Restaurant mit 90 Innen- und 45 Außenplätzen werden Speisen angeboten, bei denen Lebensmittel und Zutaten möglichst aus der Region kommen und aus saisonaler Ernte stammen. Die Speisekarte bietet u. a. Flammkuchen, Pasta, Currywurst, Hausmannskost wie Rindergulasch und täglich frischen selbstgebackenen Kuchen. Auch das Bistro setzt auf Nachhaltigkeit: Einwegbecher wurden abgeschafft und wer für seinen Coffee-to-go einen eigenen Mehrwegbecher mitbringt, bekommt 10 % Rabatt auf alle Heißgetränke.

Dreimal im Jahr lädt das Gut rund zu einem Fest oder ökologischen Markt rund um den Hofplatz, dort gibt es die Möglichkeit, ganz unverbindlich nachhaltige Lebensart zu genießen.

Barrierefreiheit

Das Areal sowie Seminarhaus und Bistro sind barrierefrei zugänglich, allerdings sind die Naturwege z. T. holprig. Das Seminarhaus verfügt über einen Fahrstuhl. Im Bistro kann bei Bedarf ein Rollstuhl ausgeliehen werden. Direkt am Verwaltungsgebäude befinden sich ausgeschilderte Behinderten-Parkplätze.

Toiletten: Die Toiletten befinden sich im 1. Stock, das Behinderten-WC im Eingangsbereich des Seminarhauses im Erdgeschoss.

Text: Birgit Gärtner

 

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