Altstadt Wanderung

Vom Rödingsmarkt zum Großen Bursta

Ein weiterer großartiger Rundgang unter dem Gesichts­punkt viel Hamburger Architektur im Wandel der Zeit besichtigen und bewundern zu können.

 

Rundgang Altstadt

 

Vom U-Bahnhof Rödingsmarkt (Aufzug) geht die Tour nach rechts auf den Großen Burstah. Unter der Hausnummer 31 findet sich das Hindenburghaus, eines der schönsten, noch erhaltenen gründerzeitlichen Kontorhäuser Hamburgs. 1909 als City-Hotel Hamburg erbaut (Hiller & Kuhlmann) wurde es nach dem Ersten Weltkrieg in ein Kontorhaus umgewandelt. Kontorhäuser sind Stockwerkshäuser und unterscheiden sich von den Bürgerhäusern früherer Jahrhunderte, die Verwaltung, Handel, Speicher und Wohnraum unter einem Dach vereinigten. Unter intensivster Nutzung von Grundfläche und Höhe waren in den Kontorhäusern nur vermietbare Geschäftsräume und keine Wohnungen.

Arbeiten und Wohnen wurden im 19. Jahrhundert zu getrennten Lebensbereichen. Die Innenräume der Kontorhäuser wurden zweckrational gestaltet und die Einrichtung den Mietern überlassen. Da Fahrstuhl und Paternoster in die Geschosse führten, genügte für die Treppenaufgänge eine einfache Ausstattung. Hingegen sind Eingangshalle und Foyer, die sich über die Erdgeschossräume erstrecken, mit aufwendigen Materialien und Gestaltungsweisen repräsentativ aufgewertet. Die Geländer sind poliert und verziert, die Wände mit Marmor und hochwertiger Keramik verkleidet. Auch plastischer Bauschmuck wurde eingesetzt.

Dem hanseatischen Sinn fürs Praktische entsprechend sind die Treppenhäuser bei allem Pomp zugleich zweckmäßig und pflegeleicht, um dem Publikumsverkehr gerecht zu werden. Leider sind die meisten Kontorhäuser, von denen auf dieser Tour einige zu sehen sind, für Rollstuhlfahrer von innen nicht zu besichtigen, dafür entschädigen die prachtvollen Fassaden.

Weiter geht es bis zur Börse am Adolphsplatz. Als Hamburger Börse oder Börse wird das spät-klassizistische Gebäude am Adolphsplatz bezeichnet, das auf seiner Rückseite mit dem Hamburger Rathaus und dessen Innenhof verbunden ist. Nach langer Planungszeit wurde diese „Neue Börse“ am 2. Dezember 1841 von der Hamburger Börse bezogen. Das Gebäude ist ebenso Sitz der Handelskammer und ihrer Commerzbibliothek. Durch den Innenhof, der Börse und Rathaus verbindet, dann rechts den Alten Wall entlang, kommen wir zum Rathausmarkt und dem Rathaus.

Das Hamburger Rathaus - erbaut 1886 bis 1897- beherrscht mit seiner beeindruckenden Architektur das Zentrum der Stadt. Der prächtige Sandsteinbau ist Sitz des Senats und der Bürgerschaft. Über die Rathausstraße und Schmiedestraße kommt man zur Großen Reichenstraße 27: dem Afrikahaus.

Das Afrikahaus wurde 1899 von Martin Haller für die Firma C. Woermann gebaut, und steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Mit seinem Innenhof und den Skulpturen ist es sehr sehenswert. Jetzt über die Trostbrücke mit dem St. Ansgar Denkmal, vorbei am Laeiszhof und dem Globushof zur Nikolaikirche. Die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai brannte im Kriegsjahr 1943 aus. Heute ist die Ruine der Kirche ein Mahnmal und Museum für die Opfer von Krieg und Gewalt in den Jahren 1939 bis 1945.

Weiter zum Hopfenmarkt überqueren wir die Willy-Brandt-Straße und kommen zur Deichstraße. Die Deichstraße ist das letzte Stück erhaltenen Hamburgs, deren restaurierte Häuser aus dem frühen 18. Jahrhundert stammen.

Wir überqueren die Straße Kajen, genießen den Ausblick auf die Speicherstadt und beenden unsere Altstadt– Tour am U-Bahnhof Baumwall.

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